Hege allgemein

Die Hege ist wesentlicher Bestandteil der Jagd und gründet auf einer verantwortungsvollen und nachhaltigen Nutzung des Wildes. Der Zweck der hegerischen Tätigkeiten besteht darin, die einheimische Flora und Fauna zu schützen und zu pflegen. Von den Massnahmen sollen nicht nur jagdbare Tierarten profitieren, sondern sämtliche Wildtiere. Die Mitglieder des VHJV leisten jährlich ungefähr 700 Hegestunden.

Durch das Jahr veranstaltet der VHJV mehrere Hegeveranstaltungen.

Falls bei Euch Hegearbeiten anstehen, meldet Euch beim zuständigen Hege-Rayonchef oder beim Hegeobmann.

Uns ist eine gute Zusammenarbeit mit der Forst- und Landwirtschaft, den Gemeinden sowie weiteren Organisationen sehr wichtig. Wir unterstützen Euch gerne bei den Arbeiten – Wir stehen aber nicht in der Pflicht.

Hegestunden, welche auf unserem Hegegebiet geleistet werden, sind dem zuständigen Rayonchef zu melden. Dafür kann das Formular «Einsatzrapport Hegen» verwendet werden.

Hegeobmann Jonas Meyer

“Die Hege der heimischen Flora und Fauna gehört genau so zur Jagd, wie das Erlegen von Wildtieren.”

Der Vorstehhundjägerverein geht folgenden Hegetätigkeiten nach:

Wildrettung

Jedes Jahr zur Brut- und Setzzeit werden viele Stunden für die Wildtierrettung bzw. Rehkitzrettung investiert. Mehr unter Rehkitzrettung.

Salzlecken und Einrichtungen

Die Rayonchefs stellen, insbesondere dem Rehwild, während den Wintermonaten und während dem Haarwechsel ausreichend Salz zur Verfügung. An Hegeveranstaltungen oder individuell werden verschiedene Nistkästen bzw. Bruthilfen für die einheimische Vogelwelt hergestellt und im Hegegebiet aufgestellt.

Unfallverhütung

Der VHJV unterhält die kantonalen Wildwarnstrecken zwischen Lyss und Büetigen sowie Bözingen und Pieterlen sowie weitere mit Reflektierfolie ausgestattete Strassen. Damit wird ein wichtiger Beitrag zur Vorbeugung von Wildunfällen geleistet.

Wildschadenverhütung

Jedes Jahr werden Jungbäume durch die Jägerinnen und Jäger des VHJV vor Verbiss- und Fegeschäden geschützt. Dadurch wird die nächste Baumgeneration gesichert und Lebensraum erhalten. Zudem fördert es das Klima zwischen Jagd- und Waldseite.

Biotophege

Unter die Biotophege fallen  viele Tätigkeiten. Im Zentrum steht die Verbesserung bzw. Pflege der Lebensräume.  Arbeiten sind beispielsweise das Anlegen und Pflegen von Hecken, die Pflege von Waldrändern, Feucht- und Trockenstandorten, lichten Wäldern, Naturwiesen, revitalisierten Gewässern, das Entfernen und Entsorgen von Neophyten und sonstigen Fremdstoffen in der Natur sowie das Pflanzen von einheimischen Baum- und Straucharten. Jährlich wird an einer Hegeveranstaltung das Aussengelände der Fasanerie mit den Giessen gepflegt. Über die Jahre konnte die Baumartenzusammensetzung wieder Richtung Auenwald gelenkt werden und es entstanden mehrere grosse und kleine Ast- und Grashaufen, welche gerne von Stockenten und Ringelnattern als Brutstätte sowie von unzähligen anderen Lebewesen als Unterschlupf genutzt werden.

Hege mit der Flinte/Büchse

Auch die Jagd an sich ist eine Art der Hege. Damit ist vor allem das Erlegen von krankem Wild oder bei der Gefahr von übermässigem Schaden an Kulturen gemeint. So kann beispielsweise eine gezielte Krähenjagd unmittelbar nach der Maiskeimung Schäden stark verringern.